Zitat - Jesus vergilt gute Werke

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Die Könige

 

Christus sagt: »Und wer einem von diesen Geringgeachteten hier« - die in ihrem Glauben und in ihrer Erkenntnis Christi wie Kinder sind - »auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er mein Jünger ist - ich versichere euch: Er wird gewiss nicht ohne Lohn bleiben.« Matthäus 10,40.42 NeUEAusschnitt aus dem Buch »Die Könige« Kapitel 10 - Seite 73-75

 

Eine Zeitlang versteckte sich Elia in den Bergen am Bach Krit. Dort wurde er mehrere Monate lang auf wunderbare Weise mit Nahrung versorgt. Später, als wegen der anhaltenden Dürre der Bach austrocknete, ließ Gott Seinen Diener bei den Heiden Zuflucht finden. »Da kam das Wort des HERRN zu ihm: Mach dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort; denn ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen.« 1. Könige 17,9
Diese Frau war keine Israelitin. Sie hatte sich nie der Vorrechte und Segnungen des auserwählten Volkes Gottes erfreuen können, aber sie glaubte aufrichtig an Gott und hatte all das Licht ausgelebt, das auf ihren Weg schien. Nun, als Elia im Land Israel nicht mehr sicher war, schickte ihn Gott zu dieser Frau, damit er in ihrem Heim Zuflucht finden könnte.
»Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit!« 1. Könige 17,10f
In diesem von der Armut schwer geplagten Heim machte sich die Hungersnot deutlich bemerkbar, und die bemitleidenswert armselige Kost schien gerade endgültig auszugehen. Das Kommen Elias gerade an dem Tag, an dem die Witwe fürchtete, ihren Kampf ums Überleben aufgeben zu müssen, war die größte Prüfung von ihrem Glauben an die Macht des lebendigen Gottes, für ihre Bedürfnisse sorgen zu können. Aber sogar in dieser äußersten Notlage legte sie Zeugnis für ihren Glauben ab, indem sie auf den Wunsch eines Fremden einging, der sie darum bat, ihren letzten Essensrest mit ihm zu teilen.
Als Elia sie um Essen und Trinken bat, sagte die Witwe: »So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen - und sterben.« Elia antwortete ihr: »Fürchte dich nicht! Geh hin und mach's, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe es mir heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden.« 1. Könige 17,12-14
Dies war die größte Glaubensprüfung, die man von ihr verlangen konnte. Die Witwe war bisher zu allen Fremden freundlich und freigiebig gewesen. Nun aber musste sie sich dieser höchsten Prüfung der Gastfreundschaft stellen - trotz des Leides, das dies für sie und ihren Sohn bedeuten könnte - und dem Gott Israels vertrauen, dass ER ihre Bedürfnisse stille. Sie machte dies, indem sie »tat, wie Elia gesagt hatte.« 1. Könige 17,15
Die Gastfreundschaft, die dem Propheten Gottes von dieser phönizischen Frau gezeigt wurde, war ebenso wundervoll, wie ihr Glaube und ihre Großzügigkeit belohnt wurden. »Tatsächlich hatten Elia, die Frau und ihr Sohn Tag für Tag genug zu essen. Mehl und Öl gingen nicht aus, genau wie der Herr es durch Elia angekündigt hatte.« 1. Könige 17,16 HfA »Aber nach diesen Ereignissen wurde der Sohn der Frau der Hauswirtin, krank, und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Lebensodem mehr in ihm blieb. Und sie sprach zu Elia: Du Mann Gottes, was habe ich mit dir zu tun? Du bist zu mir hergekommen, damit an meine Schuld gedacht werde und mein Sohn sterbe!« 1. Könige 17,17f
»Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn her! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und trug ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. Und er streckte sich dreimal über das Kind aus und rief zu dem Herrn... und der Herr erhörte die Stimme des Elia. Und die Seele des Kindes kam wieder in dasselbe, und es wurde lebendig.« 1. Könige 17,18-22
»Und Elia nahm das Kind und brachte es von dem Obergemach ins Haus hinab und übergab es seiner Mutter und sprach: Siehe, dein Sohn lebt! Da sprach die Frau zu Elia: Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass dein Wort des Herrn in deinem Mund Wahrheit ist!« 1. Könige 17,23f
Die Witwe von Zarpat teilte das Wenige, was sie hatte, mit Elia. Dafür wurden ihr Leben und das Leben ihres Sohnes bewahrt. Gott hat allen, die in einer Zeit der Prüfung und des Mangels Anderen, die noch weniger haben als sie, Mitgefühl und Beistand geben großen Segen verheißen. ER hat sich nicht verändert. Seine Macht ist ebenso groß wie in den Tagen Elias. Die Verheißung unseres Heilands ist jetzt ebenso verlässlich wie damals als ER sprach: »Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen.« Matthäus 10,41
»Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.« Hebräer 13,2 Diese Worte haben im Lauf der Zeit nichts von ihrer Kraft verloren. Unser himmlischer Vater stellt in den Weg Seiner Kinder immer wieder Gelegenheiten, die eigentlich versteckte Segnungen sind. Wer diese Gelegenheiten nutzt wird große Freude finden. »Wenn du Hungernden das gibst, wonach du selbst Verlangen hast, und so einen Darbenden satt machst, dann strahlt dein Licht in der Finsternis auf, die Nacht um dich wird wie der helle Tag, dann wird Jahwe dich immer führen - auch im dürren Land macht er dich satt, gibt dir die nötige Kraft -, dann wirst du wie ein Garten sein, der immer genug Wasser hat, und wie eine Quelle, die niemals versiegt.« Jesaja 58,10 NeUE
Seinen treuen Dienern heute sagt Christus: »Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.« Jede freundliche Handlung, die in Seinem Namen geschieht wird anerkannt und belohnt werden. Diese zärtliche Anerkennung Christi schließt auch das schwächste und niedrigste Glied der Familie Gottes ein. Christus sagt: »Und wer einem von diesen Geringgeachteten hier« - die in ihrem Glauben und in ihrer Erkenntnis Christi wie Kinder sind - »auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er mein Jünger ist - ich versichere euch: Er wird gewiss nicht ohne Lohn bleiben.« Matthäus 10,40.42 NeUE